ich mag Welten davon entfernt sein, ein Reiseblogger zu sein und auch für Reisen mit Kindern gibt es wahrlich andere Experten. 


Aber auch Lian hat mit seinen fast 2 Jahren schon so Einiges gesehen von dieser wunderschönen Erde und so manches Land bereist. Er war mit uns in Griechenland, auf Bali und in den USA. Wir haben Roadtrips hinter uns, sind mit dem Zug mit ihm gereist und sind kurze sowie lange Strecken mit ihm geflogen. 


Ein paar unserer Erfahrungen will ich in diesem Blogpost gerne mit euch teilen und vielleicht helfen sie ja auch euch auf einer eurer nächsten Reisen mit Kind. 



1. Jeder fängt mal klein an! 


Als ersten Urlaub haben wir uns damals bei Lian für einen Roadtrip nach Holland (Den Haag - Amsterdam - Alkmaar) entschieden. Für uns war Holland das perfekte Ziel. Nicht zu warm und nicht zu kalt. Ein perfekter Mix aus Stadt, Strand und Sightseeing. Die Strecke nach Holland ist nicht allzu weit und die Fahrt ließ sich perfekt an seine Schlafzeiten anpassen. 


Auch bei unseren Flugreisen haben wir darauf geachtet, dass wir uns langsam herantasten und sind erst einmal kürzere Strecken geflogen bevor wir uns an die Langstreckenflüge nach Bali und die USA getraut haben. 




2. Weniger ist mehr! 


Natürlich sollte man für Reisen mit Baby oder Kleinkind besonders gut vorbereitet sein und das Wichtigste dabei haben (Schnuller, Windeln, Reiseapotheke, Wechselkleidung...), ABER in jedem Land auf dieser Welt gibt es Babies und somit auch Windeln, Babynahrung usw. Nehmt also gerade bei längeren Reisen vielleicht nur das Nötigste für die ersten Tage mit und besorgt alles Weitere vor Ort in Supermärkten. 


UND für uns war es mehr als hilfreich, dass Lian relativ früh alles vom Tisch mitgegessen hat. So konnten wir im Urlaub darauf verzichten, extra Babynahrung mitzunehmen. 



3. Let me entertain you! 


Ein Baby braucht noch nicht viel, um glücklich zu sein und ist im Urlaub in der Regel so entspannt wie seine Eltern auch. Es schläft seelenruhig neben dir am Pool und lässt euch im besten Falle sogar in aller Ruhe euer Abendessen genießen. 


Bei Kleinkindern sieht das leider ein wenig anders aus. Entspannte Stunden am Strand oder Pool mit einem guten Buch in der Hand, ein ungestörtes Essen beim Italiener gehören der Vergangenheit an. Deshalb versuchen wir, seitdem Lian ungefähr 1 1/2 Jahre alt ist, unseren Urlaub bzw. unsere Aktivitäten kindgerecht zu gestalten und unsere Reisen immer ein wenig auf ihn anzupassen. Sei es ein Besuch im Elefantenpark auf Bali, ein Bummel durch den Spielzeugladen in Manhattan oder ein Besuch im Miniaturenland letzte Woche in Den Haag. 



Für Restaurantbesuche, sei es im Urlaub oder zu Hause, empfiehlt sich immer den Moment abzupassen, wenn auch Mini richtig hungrig ist. Sollte dies aber Mal nicht der Fall sein, haben wir immer ein paar Spielsachen dabei, denn mit Puzzlen, kleinen Autos oder Knete lässt sich super am Tisch spielen und Mama und Papa können nebenbei trotzdem in Ruhe essen. 


Lange Autofahrten und Flüge überbrücken wir meistens mit einer kleinen Überraschungsbox. Einfach die Lieblingssnacks einpacken, ein neues Buch oder Spiel, ein Malbuch mit Stiften und eure Kinder sind erst einmal beschäftigt mit den tollen neuen Sachen. 



4. Travel is the only thing you buy that makes you richer! 


Kein Zitat auf dieser Welt könnte das Reisen an sich und das Reisen mit Kindern besser beschreiben als dieses. Kein Spielzeug, kein Buch und keine Fernsehsendung schenkt eurem Kind so viel wie eine Reise. Ihr werdet merken und spüren, dass euer Kind sich mit jeder Reise verändert, Fortschritte macht und weiterentwickelt. Und zu keiner Zeit sonst im Jahr kann ein Kind so viel Mama- und Papa-Zeit tanken wie im Urlaub. Hier gibt es keine Termine, keinen Druck und Stress, kein Kochen und keine vollen Wäschekörbe, die gewaschen werden wollen. Nur Mama, Papa und die kleinen Zwerge, die ihre gemeinsame Zeit zusammen genießen. 




Irgendwann einmal hat mich mal jemand gefragt, warum wir mit Lian schon in so jungen Jahren reisen. Er würde ja schließlich nichts mitbekommen von den Ländern und Städten, die wir bereisen. Ich habe mich nur gefragt, warum man seinem Baby bzw. Kleinkind dann aber Lieder vorsingt oder Geschichten vorliest, an die es sich später wahrscheinlich auch nicht mehr erinnern kann. Tief im Inneren werden eure Kleinen wahrscheinlich immer ein Teil jeder Reise im Herzen tragen und unbewusst davon zehren, deshalb sage ich euch: 


Never stop exploring!